Der Ausstellungsraum der Kunsthalle ist durch Boris Nieslonys Arbeit dreigeteilt, entsprechend den drei Tafeln eines Triptychons. Der erste Raum steht für Vergangenes, der Korridor für die beängstigende Gegenwart. Die beiden hinteren Räume sind in der Ausrichtung der gezeigten Dinge verwandt und stehen für das Konzeptionelle ein, sind eine Art ästhetischer Kommentar, in dem auch kunstgeschichtliche Aspekte reflektiert werden. Boris Nieslony nennt seinen Ansatz anthropognostisch; ihm geht es nicht um endgültige und bis ins Letzte verifizierbare Theorien über den Menschen, sondern um erlebnishafte Zusammenhänge. Aus ihnen entsteht Neues. Der Raum wird zur Stätte der Begegnung.