Kuratiert von Giovanni Carmine & Alexis Vaillant
Melancholische Paare, Gewaltanspielungen, Alltagsobjekte sowie verträumte Kulissen und Landschaften charakterisieren die Malerei des amerikanischen Künstlers Mark van Yetter. Trotz ihrer Bescheidenheit – die sich in meist kleinen Formaten und der Materialität manifestiert – schaffen es van Yetters Bilder dank ihrer Eigenständigkeit und elliptischen Narrationen, sich in unser Gedächtnis einzuprägen. Es ist eine seltsame, surreale, manchmal unheimliche Welt, die der Künstler uns vorführt und gleichzeitig verwässert. Hier finden sowohl poetische Beobachtungen als auch politische Momentaufnahmen einen besonderen Platz und entfalten im unerwarteten Zusammentreffen ihr ganzes Potenzial. Die Übersichtsausstellung erlaubt einen tiefen Einblick in mehr als zehn Jahre Schaffen des Künstlers. Bei dieser Gelegenheit präsentiert van Yetter neue Arbeiten, die als Echoraum dienen und das Publikum mit der politischen und intimen Aktualität des Werkes konfrontieren.